Rocky Mountains Tour 2002

24. Juni: Capitol Reef National Park - Moab - Arches National Park (320 km)

25. Juni: Arches National Park und Dead Horse Point State Park

Bevor es in Richtung SR-24 geht, können wir im Obstgarten des National Parks preiswert Kirschen und Pfirsiche pflücken. Dann geht es bis zur I-70. Wir fahren Richtung Osten bis zur US-191. Von hier sind es noch 50 km bis zum Canyonland's  Campground in Moab. Am späten Nachmittag geht es dann noch zum Arches National Park. Bis auf den Devils Garden machen wir an allen wichtigen Punkten Halt: Courthouse Towers, Petrified Dunes, Balanced Rock, Windows Section und Delicate Arch Viepoint.
Wir bleiben hier zwei Tage. Am nächsten Tag geht es wieder zum National Park. Diesmal in den Devils Garden. Am Abend unternehmen wir noch einen Abstecher zum Dead Horse Point State Park.

Strecke: 13./14. Tag (Google Maps)
Strecke: 13./14. Tag (Google Maps)


Aus Renates Tagebuch:

Di. 24.6.:
Günter und Klaus fahren gegen 8 h die 30 Mi. zur Werkstatt und holen den reparierten Reifen ab.
Wir haben auch ohne Generator Kaffee „gekocht“ und sind bereit zur Fahrt zum Arches Nationalpark , sicher einem der Höhepunkte unserer daran bis jetzt nicht armen Reise! –
10 h. Wir sitzen auf einem Parkplatz noch in der Nähe unseres Camps und warten auf Klaus und Günter. Heiß, alle Fenster und Türen sind auf. In einem alten Garten vorher Kirschen gepflückt, richtig urig. Um ½ 11 h kamen beide an, nun können wir los zum Arches.
Zuerst noch durch wuchtig-wüste Gesteinswelt, der Fremont-River mit viel Grün an den Ufern. Dann weitet sich das Tal. Die Farbe der Felsen wechselt von Rot zu Grau-Braun. Das Gebirge ist zu runden Steinhaufen abgeflacht, eine recht raue Gegend, durchzogen von ausgetrockneten Creeks. Doch plötzlich tauchen wieder grüne Oasen auf – von Meile zu Meile wechselnde Augenblicke.
12 h mittags: Wir sind auf der 24 in Richtung IS 70, eine weite, öde Strecke, zu Anfang noch ein paar aus der Steppe ragende Felsen.
Zwei Rauchsäulen aus dem Gebirge vor uns, die den Himmel vernebeln. Man meint, Rauch zu riechen – ein Einbildung?
Noch ca. 20 Mi. bis Moab , dem Tor zum Arches Park. Bizarre Bergrücken kommen wieder näher. Der Himmel hat sich mit einer dünnen Wolkendecke überzogen. Besser so! – Breit, der Colorado.
Nun stehen wir auf dem gut gelegenen Platz in Moab, ein wenig eng aufeinander, dafür aber ganz in der Nähe des Nationalparks.
Gegessen haben wir schon. Um 17 h machen wir uns auf zur ersten „Bogen-Besichtigung“ mit der Gewissheit: Was wir heute nicht schaffen, können wir morgen sehen. –
Gegen 9 h zurück vom ersten Ausflug. 5 Min. vor Schließung sind wir noch in den Liquor Shop eingefallen, um Wein zu kaufen. Glück gehabt, denn morgen sind Wahlen in Utah: kein Alkoholverkauf!
Zurück zum Ausflug in Walkers Wagen: Erster Halt an den Courthouse Towers mit dem Tower of Babel und The Organ , imponierend hohe Felsblöcke. Die Petrefied Dunes: versteinerte Sanddünen aus uralter Zeit. Aber dann unser Favour: Balanced Rock! Ein schlanker Felsen mit Kopf, den wir von allen Seiten ansehen konnten, und er wirkte immer wieder überraschend anders. Weiter zur Window Section: endlich aus der Nähe das North und South Window, den Turret Arch. Überall Wege, um zu diesen Punkten zu gehen. Noch ein Stück Fahrt zur Wolfe Ranch mit Blick nach einer kurzen Steigung auf das Wahrzeichen des Parks, den Delicate Arch , einem allein stehenden Felsbogen.
Abendstimmung, auch die Temperatur wurde erträglicher. Froh und zufrieden fuhren wir „nach Hause“. Ein Hitzestau empfing uns in unserem Wagen, ein Glück, die Kühlung läuft. Zum gemeinsamen (schnellen) Happen Essen war es allen zu spät. Morgen ist auch noch ein Tag und bestimmt wieder ein sehr ausgefüllter – wie heute.

Di. 25.6.:
Um 6.30 h saßen wir wieder vor Walkers TV: Deutschland : Korea. 2:1 ist es ausgegangen, ein schnelles, interessantes Spiel. Natürlich waren wir sehr zufrieden. Zwischendurch schnelles Frühstück. Um 9 h wollen wir zur zweiten Entdeckungsfahrt in den Arches Park fahren. –
13 h. Zurück, erhitzt, aber glücklich! Heiß war’s, und die letzte Wanderung durch Devils Garden war wirklich „höllisch“. Doch von Anfang an: Tower of Babel und The Organ am Courthouse Tower Viewpoint, weil heute das Licht besser war. Vorbei an Freund Balanced Rock zum Double Arch. Dann längere Fahrt zum Devils Garden, wo schon viele Wagen parkten. Zu Fuß zum Landscape, diesem so imposanten Bogen in der Länge eines Fußballfeldes mit dem Elefantenkopf auf der linken Seite. Weiter durch roten Sand und über glatte Felsen zum Navajo Arch (überraschend tief gelegen) und zum wieder hohen Partition Arch mit herrlichem Blick übers Land. Partition = Teilung der Bergwelt vom flacheren Land. Dann gab es noch den Wall Arch, und Klaus und Helle nahmen auch noch den Pine Tree- und den Tunnel Arch mit (letzterer war nicht so lohnenswert).
Nun hatten wir genug Bögen gesehen, genug fotografiert. Zurück zum Auto. Christel und Bernhard warteten schon. Ziemlich schweigsame Rückfahrt – alle waren erschöpft.
„Die Frauen“ an die Kochtöpfe. Es war ½ 3 h, als unsere Buletten fertig waren. Jetzt erst einmal erholen, dann sehen wir weiter
Gegen 17 h sind wir mit Christel und Bernhard zum Dead Horse Point im Utah State Park gefahren, ca. 1 ½ Stunden, bis wir eine eigentümlich braune Felslandschaft erreichten, terrassenförmig aufgebaut, 2000 feet unten die Schleife des Colorado, wenig Wasser.
Die lange zurückliegende Geschichte des Namens: Die Mustangs verließen die gewohnte Koppel in der Höhe nicht, obwohl das Gatter offen war. Sie verdursteten im Angesicht des tief unten fließenden Flusses.
Auf dem Rückweg hatten wir den großen Brandherd mit dem Wolkenpilz vor uns – kein gutes Bild.
Am Abend draußen zwischen unseren Wagen auf der Bank: Vorbereitung des morgigen Tages.


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