West - Kanada 1999

Montag, 31. August: Skihist Provincial Park

  • Vencouver - Hell‘s Gate - Lytton - Skihist Provincial Park ca. 270 km
Vencouver - Skihist Provincial Park (Goggle Maps)
Vencouver - Skihist Provincial Park (Goggle Maps)

Renates Tagebuch:

 

(letzter Augusttag - der Herbst steht vor der Türe)

Aufwachen fast blauer Himmel. Um 9 h wollen wir abfahren mit letzten Blicken auf Vancouver, weiter gen Norden Richtung Hope. Mal sehen, wo wir übernachten. - Fast zwei Stunden sind wir nun unterwegs, fruchtbares Farmland links und rechts des Hwys 10. Bald kommen wir auf die 1 (Trans Canada Highway) nach Norden in Richtung Hope. Um 12 h haben wir - ca. 30 km vor Hope - die Berge, noch mit Wolkenschleiern, wieder erreicht. Ein Einheimischer: Wir hätten den kältesten Sommer seit 40 Jahren erwischt - finden wir „Nordländer“ gar nicht. Bergauf geht es nach der kurzen Mittagsrast, den breiten Frazer River haben wir überquert. Er begleitet uns nun auf der rechten Seite durch den Canyon, genannt „Gold Rush Trail“. Hell‘s Gate. der 34 m schmale Engpass, das Flussufer gegenüber liegt 153 m tiefer. Der Fluss zwängt sich durch mitsamt Lachsen. Die sollen aber erst ab der nächsten Woche durch die ,,Leiter‘ hochkommen. Wir sind mit der Gondel zum anderen Ufer heruntergefahren, standen auf der Hängebrücke über dem River. Fudge gekauft. da ¼ Pfd. umsonst war, ein Stück geräucherten Lachs (süßlich, gewöhnungsbedürftig). Nun geht‘s noch ca. 50 km bis zu unserem Übernachtungs-Camp: Skihist Provincial Park an einem einsamen Waldhang, hoch über Straße und Fluss (Thompson River), Felswände als Gegenüber. Jetzt wird erst einmal Tee getrunken, in Erinnerung an Südengland etwas Fudge probiert, um 6 h wird der Grill angeworfen. Die Sonne scheint durch die Bäume, an den Seiten abfallender und aufsteigender Wald, im Rücken der steile Abgrund. Heute ist Helle für das Grillfeuer zuständig. Sein eifriges Holzhacken tönt weit, das Feuer brennt schon gut. - Bis ½ 8 h Würstchen, Buletten. Hähnchen gegrillt, Kartoffeln, Soßen, was das Herz begehrt. Doch es war sehr kühl, der Wind fegte aus dem Tal heraus, so dass wir uns jetzt in Christels und Bernhards „Haus“ verkriechen.